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„Interessiert mich die Bohne“ – so das Motto des Gottesdienstes am
Misereorsonntag, vorbereitet vom Familiengottesdienstteam und musikalisch gestaltet von
der Band Sound & So.


Vor dem Altar lag ein großes Paket mit dem Absender „Kolumbien“, dem diesjährigen Partnerland. Neben zwei Gläsern mit Bohnen kamen beim Auspacken Bilder aus Kolumbien zum Vorschein. In Berichten von Kolumbianern wurde deutlich, worum es beim dortigen Projekt von Misereor geht: Unterstützung von Kleinbauern, die sich zusammenschließen, um den großen Agrarkonzernen die Stirn zu bieten und nachhaltige Landwirtschaft zu betreiben. Die Ziele sind finanzielle Unabhängigkeit, gesunde Ernährung und ein zuversichtlicher Blick in die Zukunft. Weltweit werden 70 % aller Nahrungsmittel von Kleinbauern und - bäuerinnen angebaut, ihre Arbeit ist damit alles entscheidend für die Ernährung der Menschen. Doch der Klimawandel, die Ausbreitung von Schädlingen und der illegale Anbau von Koka sind Herausforderungen, die sich nur gemeinsam bewältigen lassen.

Nach diesen Einblicken in die Arbeit von Misereor ging es nochmal um Bohnen. Eine einzelne Bohne macht nicht satt, aber in die Erde gepflanzt kann sie für reiche Ernte sorgen. Im Anschluss an den Gottesdienst gab es auf dem Kirchplatz Gelegenheit, dies unter fachkundiger Anleitung selber auszuprobieren.

Außerdem hatte das Gemeindeteam zum Fastenessen mit vegetarischem Linseneintopf und Brot in den Pfarrsaal eingeladen. Eine schöne Tradition in vielen Gemeinden, die wir auch in St. Nikolaus wieder einführen möchten.

Martin Kamp

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