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Bericht über die Romwallfahrt am 29. Juli 2018 der Ministranten von St. Nikolaus Gerbrunn

„Suche Frieden und jage ihm nach" war das Motto der diesjährigen Romwallfahrt der Ministranten. Aus Gerbrunn machten sich am 29. Juli 14 Pilgerinnen und Pilger auf den Weg in die Hauptstadt Italiens. Die Reise begann mit einem Aussendungsgottesdienst im Würzburger Dom, den Bischof Franz Jung mit allen Ministranten der Diözese Würzburg feierte. Anschließend liefen wir zu unserem Bus, der uns 16 Stunden später müde, aber gut gelaunt in Rom absetzte. Unsere erste Anlaufstelle war die U-Bahn Haltestelle Anagnina, von wo wir in die Innenstadt aufbrachen, da wir unser Hotel erst am späten Nachmittag beziehen konnten. Gleich am ersten Tag entdeckten wir beliebte Sehenswürdigkeiten, wie die Spanische Treppe und den Trevibrunnen. Nachdem wir uns mit einer leckeren Pizza gestärkt hatten, gönnten wir uns eine kleine Mittagspause im Garten der Villa Borghese. Um der Hitze in Rom zu entfliehen machten wir uns am Nachmittag auf den Weg zur Priscilla Katakombe, in der angenehme 19°C herrschten.
Den Abend ließen wir gemeinsam in unserem Hotel ausklingen.

Die Papstaudienz am Dienstag war eines der Highlights unserer Romwallfahrt. Zehntausende Ministranten tummelten sich auf dem Petersplatz, viele mit Schildern und Fahnen. Leider hatten wir Pech und konnten kaum etwas verstehen, da der Lautsprecher auf unserer Seite defekt war, jedoch war dies schnell vergessen, als Papst Franziskus, nur wenige Meter von uns entfernt, an uns vorbei fuhr und wir einen Blick auf ihn erhaschen konnten.

Am Mittwoch konnten wir es etwas ruhiger angehen lassen und die Eindrücke des vergangenen Tages verarbeiten: Circus Maximus, der Aventin Hügel, das Pantheon und natürlich die Papstaudienz.
Der Ausflug zum Meer war hierzu genau das richtige. Im kalten Meer konnten wir uns abkühlen, auf Liegestühlen konnte der Schlaf nachgeholt werden, der die letzten Nächte zu kurz gekommen war. Nachmittags fand ein „Blind Date" statt, bei dem wir uns mit einer Busgruppe aus einer anderen Diözese trafen, uns über die letzten Tage austauschten und zusammen unser Pilgerlied sangen.

Am Donnerstag besichtigten wir das Forum Romanum und das Kolosseum, sowie die Lateran Basilika, in der um 17 Uhr ein diözesaner Gottesdienst mit Bischof Franz stattfand. Die Atmosphäre war atemberaubend. Trotz der andauernden Hitze und der offensichtlichen Müdigkeit waren wir alle gut gelaunt und waren bester Stimmung.

Der Freitag war leider unser letzter Tag in Rom, jedoch konnten wir die Stadt nicht verlassen ohne den Petersdom besichtigt zu haben. Enttäuscht mussten wir jedoch feststellen, dass bereits um 9 Uhr morgens die Warteschlange einmal um den ganzen Petersplatz reichte, so dass wir uns in zwei Gruppen aufteilten. Eine Gruppe machte die Innenstadt unsicher und besichtigte den Petersdom am Nachmittag, die andere Gruppe nutzte die milde Vormittagshitze und reihte sich die Warteschlange ein. Um die Wartezeit etwas zu verkürzen entschlossen wir uns kurzerhand dazu uns einer anderen Ministrantengruppe anzuschließen, die bereits seit einer Stunde wartete. Nach einer weiteren Stunde waren wir schließlich im Petersdom. Natürlich kletterten wir auf die Kuppel des Doms und genossen den Ausblick über Rom.

Die Stimmung, die in Rom herrschte war unbeschreiblich. Überall trafen wir auf andere Ministrantengruppen, die singend durch die Straßen gelaufen sind. Pilgertücher wurden ausgetauscht, neue Kontakte geknüpft und Freundschaften geschlossen. Die Zeit war unglaublich schön und hat uns als Gruppe näher gebracht. Hiermit möchte ich mich bei allen bedanken, die die Romwallfahrt so unvergesslich gemacht haben. Unserer Busleitung, die uns sicher durch Rom geführt hat, meinem Bruder Johannes, der für unsere männlichen Ministranten als Betreuer mitgefahren ist und natürlich den Kindern und Leitern, mit denen die langen U-Bahnfahrten und Wartezeiten Spaß gemacht haben, die füreinander da waren und sich umeinander gekümmert haben, wenn es jemanden schlecht ging und mit denen ich sofort wieder singend und lachend durch die Straßen Roms ziehen würde.

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